Neustadt in Sachsen, 16. Mai 2023
Die Planungen für das schnelle Internet in Neustadt in Sachsen und den Ortsteilen Berthelsdorf, Krumhermsdorf, Langburkersdorf, Niederottendorf, Oberottendorf, Polenz, Rückersdorf und Rugiswalde sind abgeschlossen. Erste Abstimmungen zur Fördermittelbeantragung für dieses Vorhaben fanden bereits im Jahr 2017 statt. Die Zusage der Kofinanzierung mit Mitteln des Freistaates Sachsen und die Veröffentlichung der europaweiten Ausschreibung der Leistungen zum Breitbandausbau erfolgten am 18. Juli 2019. Zur Angebotsabgabe am 22. Oktober 2019 wurden zwei Angebote eingereicht mit einer geplanten Vorhabensumme in Höhe von 5.355.705 EUR und bewilligten Fördermitteln des Bundes und des Freistaates Sachsen in Höhe von 4.808.382 EUR. Die Erteilung des endgültigen Zuwendungsbescheides für Bundes- und Landesfördermittel erfolgte am 13. Januar 2021. Nach dem Erlassen des Weiterleitungsbescheides an die Telekom Deutschland GmbH auf Grundlage des eingereichten Angebotes und des vorliegenden Zuwendungsbescheides fand am 5. Juli 2022 eine Informationsveranstaltung für die betroffenen Grundstückseigentümer über den Ausbau der sogenannten „Weiße Flecken" statt.
Nun beginnt der Ausbau, von dem insgesamt rund 640 Haushalte, die sich derzeit im Versorgungsbereich unter 30 Mbit/s befinden, profitieren werden.
Am 12. Mai 2023 fand ein offizieller Termin am ersten gesetzten Kabelverzweigerkasten am Städtischen Bauhof in Höhe Berthelsdorfer Straße 41 statt. Dabei gab Bürgermeister Peter Mühle gemeinsam mit Kai Gärtner, Regionalmanager der Telekom, Dr. Melanie Hentsche, Fachberaterin Projektträger Breitbandförderung, Ralf Berger, Geschäftsführer der INNOKA GmbH, dem projektbetreuenden Ingenieurbüro, Amtsleiter Michael Schmidt sowie mit weiteren Vertretern der Deutschen Telekom, der Förderstelle und der Stadtverwaltung den sogenannten symbolischen Startschuss für den Netzausbau. Mit dabei war ebenfalls Dipl.-Ing. Marcin Zatorski, Geschäftsführer des bauausführenden Unternehmens für die Tiefbauarbeiten.
Das neue Netz ermöglicht Bandbreiten bis 1 Gigabit pro Sekunde (Gbit/s). Es ist so leistungsstark, dass Arbeiten und Lernen zuhause, Video-Konferenzen, Surfen und Streamen gleichzeitig möglich sind. Die Telekom wird mehr als 184 Kilometer Glasfaserkabel bis ins Haus verlegen und 26 neue Netzverteiler aufstellen. Bereits in wenigen Monaten werden die ersten am Netz sein. Der Netzausbau soll bis Ende 2024 abgeschlossen sein.
„Ich freue mich, dass die Arbeiten in Neustadt in Sachsen jetzt starten“, sagt Bürgermeister Peter Mühle. „Schnelles Internet gehört zum Leben unserer Bürgerinnen und Bürger dazu - privat und geschäftlich. Es ist ein digitaler Standortvorteil.“
„Wir treiben den Ausbau schnell voran“, sagt Kai Gärtner, Regionalmanager der Telekom. „Wer seine Zustimmung für den Anschluss seiner Immobilie bisher nicht gegeben hat, kann das jetzt nachholen. Sonst kommt die Glasfaser nicht ins Haus, sondern führt lediglich daran vorbei.“
Beim Ausbau arbeiten die Stadt Neustadt in Sachsen und die Telekom eng zusammen. Transparenz und professionelles Baustellenmanagement sind dabei oberstes Gebot. Um die Beeinträchtigungen für die Anwohnerinnen und Anwohner so gering wie möglich zu halten, wird in einzelnen Bauabschnitten vorgegangen. Mehr Informationen zur Verfügbarkeit und zu den Tarifen der Telekom findet man unter www.telekom.de/glasfaser bzw. kann man sich unter der kostenfreien Telefonnummer 0800 3301000 (Privatkunden) oder unter 0800 3301300 (Unternehmen) informieren.
Steffen Protze, Ausbaukoordinator der Telekom (rechts) erklärt Bürgermeister Peter Mühle (links) die Glasfasertechnik im Beisein von Kai Gärtner, Regionalmanager der Telekom