Die erste geschichtliche Erwähnung des Ortes stammt laut Oberlausitzer Grenzurkunde bereits aus dem Jahre 1223. Der Name "Tutendorph" ist die älteste bekannte Namensform aus dem Jahr 1262. Zuerst umfasste der Ort die Flächen der heutigen Orte Nieder- und Oberottendorf. Erst 1352 wurden diese getrennt.
Das Rittergut in Oberottendorf wurde 1538 an das Adelsgeschlecht Hangwitz belehnt. Die Bauern wurden stark unterdrückt und mussten harte Frondienste und hohe Abgaben leisten. Ähnlich wie der Ortsteil Niederottendorf ist Oberottendorf ein ehemaliges Waldhufendorf. Auch heute noch bestimmen Dreiseitenhöfe im großen Maße das Ortsbild.
Zwischen den Elbfurten und der Lausitz führte über Oberottendorf einer der ältesten, urkundlich überlieferten Wege - "Der hohe Steg".
Die über dem Ort gelegene Kirche und der angrenzende Friedhof haben ihre Ursprünge im 12. Jahrhundert. Die Kirche prägt noch heute das Ortsbild von Oberottendorf. Besonders sehenswert ist der wunderschöne Altarraum mit den wertvollen verglasten Fenstern im Innern.
Unweit davon befindet sich das 2003 komplett sanierte Gebäude der Grundschule Oberottendorf mit einem neu gestalteten Hofbereich. Die Schule ist eine der Projektschulen des Kultusministeriums für Begabtenförderung mit individualisierten Lernangeboten. Weiterhin bietet sie eine ganze Reihe von Ganztagsangeboten und AG´s an, um einen abwechslungsreichen Schulalltag zu gewährleisten.
Im schönen Parkgelände des alten Oberottendorfer Rittergutes findet das traditionelle Pfingstfest statt.
Oberottendorf bietet eine reizvolle Landschaft. Mit dem Fahrrad oder zu Fuß kann man diese Gegend bis hin nach Putzkau oder Neukirch auf gut ausgebauten Wegen erkunden. Im September 2012 feierte Oberottendorf zusammen mit Niederottendorf die 750-Jahrfeier.
Im ehemaligen, zu DDR-Zeiten, sehr bekannten Diabas-Werk, einen Steinbruch, der sich am Ortseingang in Richtung Bischofswerda befindet, wird heute hochwertiges Gesteinsmaterial zur Herstellung aller bekannten zertifizierten Gesteinsbaustoffe abgebaut. Neben einer hochmodernen Aufbereitungstechnik verfügt das Werk über eine der modernsten Bahnverladungsanlagen deutschlandweit.
zur Messstelle ProStein des Steinbruches an der Kirche Oberottendorf