Niederottendorf liegt zwischen Berthelsdorf und Oberottendorf am Fuße des landschaftlich schönen Hohwaldes und des Valtenberges.
Es wurde erstmals 1262 mit Oberottendorf als "Tutendorph" genannt. Das langgezogene Dorf, einst als Waldhufendorf gegründet, gehörte zum bischöflich - meißnischen Burgwart Göda. 1352 wurde der Ort deutlich in Ober- und Unterottendorf getrennt. Der Ort ist mehrmals an verschiedene Kurfürsten verkauft bzw. verschenkt worden. Obwohl das Dorf von Beginn an in Oberottendorf eingepfarrt war, gehörte es meistens zum Steinmannschen Rittergut Berthelsdorf.
Das Rittergut bestimmte über Jahrhunderte das landwirtschaftliche Leben des Ortes. Auch heute noch prägen Dreiseitenhöfe im großen Maße das Ortsbild entlang der Staatsstraße.
Das ehemalige Gemeindehaus in Niederottendorf wurde zu einem sehr schönen Jugendclub mit vielen Beschäftigungsmöglichkeiten umgebaut und wird in Regie des Kellerclubs Oberottendorf e. V. unterhalten.
Die auf dem selben Areal liegende Turnhalle wird für Schul- und Freizeitsport genutzt. In den Vereinsräumen können Veranstaltungen durchgeführt werden. Im Jahr 2007 wurde ein moderner Anbau als Feuerwehrgerätehaus für die Ortsfeuerwehr Berthelsdorf integriert.
Dieses Gebäude bildet zusammen mit der Vereinsscheune des Feuerwehrvereins von Berthelsdorf, Ober- und Niederottendorf, die sich gleich daneben befindet, das Dorfzentrum. In der Vereinsscheune kann der Besucher zu besonderen Anlässen historische Feuerwehrtechnik, wie z. B. die Friesespritze, eine nach seinem Erbauer benannte Handspritze aus früherer Zeit, bewundern.
Sportliche Betätigungsmöglichkeiten im Freien bietet der daneben liegende Sportplatz von Niederottendorf.
Durch den nahegelegenen Hohwald und den Valtenberg gibt es zahlreiche Wandermöglichkeiten. Mit dem Rad kann man diesen Ort auf dem Radwanderweg "Rund um Neustadt" erkunden.
Im Jahr 2012 feierte Niederottendorf zusammen mit Oberottendorf die 750-Jahrfeier.